PV-Unter­kon­struk­tion bei Dach­an­lagen

Die Wahl der rich­tigen Unter­kon­struk­tion ist ent­schei­dend für die Effi­zienz und Lang­le­big­keit der Solar­an­lage

Pho­to­vol­taik-Unter­kon­struk­tionen sind ein wich­tiger Bestand­teil von Solar­an­lagen. Sie dienen dazu, die Solar­mo­dule sicher und stabil auf dem Dach oder auf dem Boden zu befes­tigen. Es gibt ver­schie­dene Arten von Unter­kon­struk­tionen, die je nach Anfor­de­rungen und Gege­ben­heiten des Stand­orts aus­ge­wählt werden können.

Es gibt Auf­dach­kon­struk­tionen, welche aus Schienen und Haken bestehen und auf einem Schräg­dach mon­tiert werden. Das nennt man eine dach­par­alle Modul­un­ter­kon­struk­tion.
Zusätz­lich gibt es für Flach­dä­cher auf­ge­stän­derte Kon­struk­tionen, bei denen man zwei Vari­anten unter­scheidet. Zum einen können die Module nach Süden aus­ge­richtet werden, in dem das Modul nach Süden oder Dach­par­allel annä­hernd nach Süden, mit einer Nei­gung von min­des­tens ca. 10°, auf­ge­stellt wird. Als Alter­na­tive gibt es die Ost-West-Auf­st­än­de­rung, bei der die Module Rücken an Rücken nach Osten und Westen mit zumeist 10° Nei­gung auf­ge­stän­dert werden. Vor­teil dieser Kon­struk­tion ist, dass mehr Module pro Fläche ver­baut werden können. Somit ist die Unter­kon­struk­tion bil­liger pro kWp im Ver­gleich zur Süd-Auf­st­än­de­rung. Außerdem erzeugen so die PV-Module in den Morgen- und Abend­stunden mehr Energie. Aller­dings errei­chen die PV-Module ins­ge­samt weniger Leis­tung pro Modul im Ver­gleich zur Süd­auf­st­än­de­rung.

Die Dach­nei­gung kann bei Schräg­dä­chern erheb­liche Aus­wir­kungen auf den tat­säch­li­chen Ertrag der Pho­to­vol­ta­ik­an­lage auf­weisen. Aller­dings gibt es auch Mög­lich­keiten, um weniger geeig­nete Dach­nei­gungen doch noch nutzen zu können. So besteht die Mög­lich­keit Auf­st­än­de­rungs­an­lagen eben­falls bei geneigten Dächern ein­zu­setzen, welche die Module ent­spre­chend der opti­malen Dach­nei­gung auf­stän­dern und somit für eine deut­liche Ver­bes­se­rung der Ertrags­werte sorgen. Der Ide­al­fall ist eine nach Süden aus­ge­rich­tete Modu­l­an­ord­nung der Unter­kon­struk­tion. Hier können selbst Abwei­chungen der Modul­nei­gung von 30° kaum Ver­rin­ge­rungen der Erträge ver­ur­sa­chen. Wei­tere Unter­kon­struk­tionen sind Indach­an­lagen und Fas­sa­den­kon­struk­tionen.

Für eine War­tung und kon­ti­nu­ier­liche Über­wa­chung sind fol­gende Aspekte bei der Unter­kon­struk­tion wichtig:

  • feste Ver­schraub­bar­keit und dau­er­hafte Halt­bar­keit der Modul­klemmen, sowie der Unter­kon­struk­ti­ons­hal­te­rungen
  • sicherer Halt der Bal­las­tie­rung bei Flach­dä­chern
  • Kor­ro­si­ons­be­stän­dig­keit der Schrauben und Gestell­schienen
  • hohe Bruch­sta­bi­lität der Tra­ge­schienen
  • Zugäng­lich­keit der bean­spruchten Bereiche
  • Erdung der gesamten Unter­kon­struk­tion
  • dau­er­hafte Dicht­heit der Dach­haut
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