BEISPIELE SACHVERSTÄNDIGER PETER KÜHN

In meiner jah­re­langen Arbeit im Bereich Pho­to­vol­taik, konnte ich viele Erfah­rungen sam­meln. Fol­gend finden Sie eine Aus­wahl an bei­spiel­haften Pro­jekten aus meiner Tätig­keit als Solar Sach­ver­stän­diger. Spre­chen Sie mich gerne an, wenn Sie mehr Infor­ma­tionen wün­schen.

Modul mit Sturm­schaden – Locke­rung der Modul­klemmen

Nach einem starken Sturm, kam es zur Locke­rung zweier Modul­klemmen bei der Dach­an­lage. Eine Hal­te­rung fiel vom Dach. Die Modul­hal­te­rungen wurden nicht fach­ge­recht mit kor­rektem Dreh­mo­ment instal­liert.

Modul mit Zell­rissen

Feine Risse in den Zellen oder abge­bro­chene Ecken führen nicht immer zwangs­läufig zu Ertrags­ver­lusten. Jedoch kann ein abge­trennter Zell­be­reich einen nicht nutz­baren Abschnitt für die Strom­erzeu­gung dar­stellen. Ein kom­pletter Abbruch einer Ecke hat zur Folge, dass dieser nicht mehr mit der rest­li­chen Zelle elek­trisch ver­bunden ist, und sind die Zell­ver­binder eben­falls betroffen, ist der elek­tri­sche Strom­kreis inner­halb des Moduls unter­bro­chen. Es kann zu erheb­li­chen Ertrags­ver­lusten kommen.

Defektes Solar­modul durch Glas­bruch

Ein Glas­bruch bei einem Solar­modul ist meist bereits aus der Ferne zu erkennen. Durch die ver­än­derte Reflek­tion des Lichts wirkt das Modul heller oder dunkler gegen­über den unbe­schä­digten Modulen daneben. Hier wurde der Glas­bruch des Pho­to­vol­ta­ik­mo­duls durch einen äußeren Ein­fluss ver­ur­sacht. Zum Bei­spiel: Hagel, Stein­schlag oder durch einen Ast.

Ver­schmorte Modul-Anschluss­dose

Im Falle einer Blitz- und Über­span­nung oder Kurz­schlusses im Pho­to­vol­ta­ik­modul kann es kurz­fristig zu einer hohen Span­nung kommen. Oft sind dann ver­schmorte Anschluss­dosen außen oder defekte Bypass-Dioden und ver­schmorte Anschluss­dosen innen die Folgen. Eben­falls kann hier eine schlechte Ste­cker­cr­im­pung die Ursache sein.

Keine fach­ge­rechte Mon­tage der Dach­haken

Die Dach­haken liegen auf dem unteren Ziegel auf bzw. wird der Ziegel über
dem Dach­haken nach oben gedrückt wird. Diese Instal­la­tion ist nicht zulässig. Denn die Dach­haken dienen dazu, die Lasten aus den Modulen der Pho­to­vol­taik-Anlage in die Dach­kon­struk­tion wei­ter­zu­leiten. Die Dach­haken werden also durch das Eigen­ge­wicht der Module inklu­sive Unter­kon­struk­tion, durch die Schnee­last sowie durch Wind­lasten bean­sprucht und sollen diese Kräfte an die Dach­kon­struk­tion wei­ter­leiten.
Eine elas­ti­sche Ver­for­mung der Dach­haken unter Schnee- und Wind­last sind nicht mehr mög­lich. Statt­dessen leiten die auf­lie­genden Dach­haken diese Lasten und Kräfte anteilig in die Ziegel, die unter dieser Bean­spru­chung bre­chen können. Bei einer fach­ge­rechten Mon­tage ist die
Ein­hal­tung eines aus­rei­chenden Abstands zwi­schen dem Dach­haken und dem unter­lie­genden Ziegel erfor­der­lich, damit sich der Dach­haken unter Last scha­den­frei ver­formen kann.
Selbst die Unter­kon­struk­ti­ons­schiene liegt auf den Zie­geln auf und diese können durch das zusätz­liche Gewicht der PV-Anlage bre­chen. Eine Dach­dicht­heit kann in diesem Bei­spiel nicht gewähr­leistet werden.

Nach oben scrollen