Isolationswiderstandmessung eines defekten PV-Strangs
Wie führe ich eine Isolationswiderstandmessung eines defekten PV-Strangs durch?
Bei der Isolationsprüfung wird eine Hilfsspannung von 1500 V an den zu untersuchenden Strang angelegt. Der Isolationswiderstand wird von sicherheitsrelevanten Schutzmaßnahmen mittels dieser einstellbaren Hilfsspannung ermittelt, indem an die Gleichspannungsleitung des zu untersuchenden Strings die Hilfsspannung gelegt und gegen Erde gemessen wird. Der Prüfkreis ist geschlossen, wenn eine fehlerhafte Leitung in Kontakt mit der Unterkonstruktion, welche durch den Potentialausgleich geerdet ist, kommt.
Ist der Messwert des Isolationswiderstands nicht im hochohmigen (Megaohm) Bereich, gemäß DIN VDE 0126–1‑1 mindestens 500 kOhm, weist der Strang auf einen Isolationsfehler hin.
Bei feuchtem Wetter oder feuchten Witterungsbedingungen ist eine Isolationsfehlermessung aussagekräftiger, da kleine Risse, poröse oder nicht ausreichende Isolierung des Solarkabels nur bei Feuchtigkeit eine leitende Verbindung zum Erdpotential herstellen.