Iso­la­ti­ons­fehler bei Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen

Achten Sie auf diese mög­li­chen Feh­ler­quellen

Zwei Mög­lich­keiten gibt es, wie es zu Iso­la­ti­ons­feh­lern kommt. Ent­weder ist die Iso­lie­rung zu strom­füh­renden Teilen des Zell­strings im Modul beschä­digt und es kann Feuch­tig­keit ein­dringen bzw. es kommt zum direkten Kon­takt einer lei­tenden Ver­bin­dung zum Erd­po­ten­tial. Das zweite Feh­ler­bild sind beschä­digte DC-Kabel oder DC-Ste­cker. Es gibt ver­schie­dene Ursa­chen wie es zu diesen Beschä­di­gungen kommt:

• Ver­biss durch Tiere (Mar­der­biss)

• Rei­bung an scharfen Gestell­kanten

• durch jah­re­lange UV- und Wit­te­rungs­be­las­tung tritt Poro­sität ein

• nicht ein­ge­hal­tene Bie­ge­ra­dien

Die Folgen die durch einen zu geringen Iso­la­ti­ons­wi­der­stand ent­stehen sind ver­hee­rend. Laut den DIN-Normen DIN IEC 61215, DIN EN 61646 muss ein PV-Modul einen Iso­la­ti­ons­wi­der­stand von min­des­tens 40 MOhm/m² auf­weisen. Die Wech­sel­richter messen und über­prüfen, vor dem Ein­speisen in das Strom­netz, den Iso­la­ti­ons­wi­der­stand der kom­pletten Anlage. Unter­schreitet dieser einen Grenz­wert, schaltet der Wech­sel­richter nicht zu. Dieser Grenz­wert liegt bei größer1 kOhm/V, muss aber gemäß DIN VDE 0126–1‑1 min­desten 500 kOhm groß sein.

Hand­lungs­emp­feh­lung: Beim Kauf der Solar­kabel immer auf den Auf­druck „Solarkabel/ ‑lei­tung“ achten, denn nur diese erfüllen die gefor­derten Anfor­de­rungen. Zusätz­lich bei einer offenen Lei­tungs­füh­rung immer Flex­schläuche oder besser noch Kabel­füh­rungs­schienen ver­wenden, um die Solar­kabel gegen Ver­biss und den Wit­te­rungs­be­las­tungen zu schützen. Flex­schläuche eignen sich zudem sehr gut, um die Rei­bung an scharfen Gestell­kanten zu ver­meiden. Alle Solar­kabel auf dem Dach sollten hoch­ge­bunden werden oder erhöht in einer 

Kabel­füh­rung ver­laufen, damit diese nicht dau­er­hafter Feuch­tig­keit aus­ge­setzt werden. Weist die Anlage einen Iso­la­ti­ons­fehler auf, sollte dieser zwin­gend durch den Fach­mann behoben werden, denn ein sol­cher Fehler kann zum elek­tri­schen Schlag und zu Per­so­nen­schäden führen.

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